Erster Auslauf Brooks Connect und Polar RCX5

Nachdem die letzte Woche mit dem Foto-Lauf(Love)-Story-Lauf zu Ende ging und ich mich noch immer über meine neue 10 km-Bestzeit freuen kann, gab es als kleine Erinnerung aber erstmal einen Muskelkater. Darüber tröstet mich dann aber wiederrum meine neue Ausrüstung hinweg.
Den Brooks Connect hatte ich mir am Samstag nach dem Wettkampf geholt und am Montag war auch meine neue Pulsuhr angekommen.

Bevor beides getestet wurde, gab es am Montagabend aber erstmal noch wieder Yoga-Kurs und diesmal lief mir wieder der Schweiß in Strömen. Ich merke aber das es mir gut tut und meine Achillessehne freut sich auch.

Nun aber zu den Eindrücken der neuen Stücke. Das ich mit dem Kaufablauf des Brooks nicht zufrieden war, hatte ich ja schon geäußert, aber dafür kann Brooks nichts und der Schuh nicht, nur der Leipziger Laufladen wird mich wohl nicht wieder sehen.
Dienstagmorgen war es dann soweit und der Schuh ging auf die Piste. Eigentlich war Tempolauf angesagt, aber mein Körper war noch ein bisschen müde vom Wochenende und der Muskelkater noch nicht ganz weg, so dass ich nach dem ersten Kilometer einlaufen nicht auf Rundenzeit drückte und los, sondern einfach frei lief. Auf den ersten Metern war ich irgendwie trampelig unterwegs, ob das an der Restschlaffheit oder am Schuh lag, kann ich nicht wirklich sagen. Aber bald schon ging es besser. Was mir aber aufgefallen ist, ist ein Druck in der Mitte des Fussgewölbes. An der Ferse und am Ballen war alles in Ordnung, aber dazwischen drückte der Schuh von unten gegen meine Fusssohle. Das war irgendwie komisch. Ob das der direkte Kontakt durchs Navband ist, kann ich nicht sagen, aber es war/ist da. Nach ein paar Kilometern wurde das deutlich angenehmer – so ein Schuh muss sich ja auch einlaufen – aber zumindest auf der rechten Seite hatte ich das heute auch noch beim zweiten Auslauf. Nach vier bis fünf Kilometern ging alles insgesamt besser, die Müdigkeit war abgeschüttelt, ich hatte mich an den Schuh gewöhnt und so nahm ich doch noch Tempo auf und das lief gut. Die Eindrücke von dem zweiten Teil des Laufes – ich war am Dienstag 13 km unterwegs – haben sich beim heutigen Auslauf bestätigt. Ich war heute zu einem Intervall-Training von 5 x 4 Min. unterwegs. Der Schuh sitzt gut am Fuss und macht irgendwie Laune, aber im Vergleich zum T7 Racer fühlt er sich regelrecht gedämpft an. Obwohl ich mir nicht sicher bin, ob gedämpft das richtige Wort ist. Der Kontakt zum Boden ist nicht ganz so direkt durch die einzelnen Pods, aber dafür ist der Fuss viel aktiver. Ich hab ein klein wenig das Gefühl auf Eiern zu gehen, aber gerade das bringt Aktivität in den Fuss. Es ist – zumindest nach den kurzen Eindrücken bis jetzt – für mich mehr ein Trainingsschuh, um schnell zu laufen und die Füsse zu stärken, wogegen der T7 Racer einfach nur auf Leistung aus ist, der soll einfach nur gut funktionieren, wenn es zählt – ein Trainingseffekt interessiert dabei nicht. Und war ich vorhin beim Laufen mir noch unschlüssig, so wird mir doch jetzt beim Nachdenken klarer, dass ich den Halbmarathon in Berlin bzw. überhaupt Rennen wohl weiterhin mit dem T7 bestreiten werde, den Connect aber gern im Training für Tempoläufe und ähnliches einsetzen werde.
Design, Belüftung, IDEAL Heel und die Schnürsenkel (auch wenn ich nie Probleme mit aufgehenden Schnürsenkeln habe und noch nie einen Doppelknoten gemacht habe) finde ich toll. Von der Abtrennung der großen Zehe habe ich aktiv nicht wirklich was gespürt, aber vielleicht unterbewusst. Ich neige dazu, ab und an ein klein wenig in den Watschelgang zu verfallen, d.h. meine Fussspitzen zeigen etwas nach außen. Mit dem Connect hatte ich permanent ohne darauf zu achten eine ganz gerade Fussstellung.
Ich freu mich schon auf die nächsten Einheiten.

Das andere neue Teil im Sportlerhaushalt ist die Polar RCX5. Ich habe schon lange mit der Uhr geliebäugelt, aber eine Falschinformation hatte mich die ganze Zeit vom Kauf abgehalten. Den Wert Trainingsload sollte sie nach ersten Angaben nicht haben, hat sie, wie ich jetzt auf der Cebit erfahren habe, aber doch. Damit war der Kauf besiegelt. Dieser Wert ist ein Maß der Intensität des Trainings und hat was mit Geschwindigkeit, mit Puls und mit den eigenen Voraussetzungen zu tun. Jedenfalls kann man so ganz gut auch Rad- und Laufeinheiten miteinander vergleichen. Was aber noch viel wichtiger für mich ist, seitdem ich nicht mehr Läufer, sondern Triathlet bin und da nicht so nach einem Plan trainiere sondern etwas freier, ist die Auswertung dieser Einheit auf dem Internetportal. Dort ergeben die einzelnen Trainings eine Kurve und man gut ablesen, wann man wieder richtig erholt ist, wann man locker weiter gut trainieren kann, wann man keine intensive Einheiten legen sollte und wann man mal pausieren sollte. Diesen Wert hat meine bisherige Pulsuhr die Polar 300 X gehabt und auf den wollte ich nicht verzichten.
Alles andere an Daten reichte mir an der Uhr zu. Zwischendurch gab es auch mal Überlegungen zu Garmin zu wechseln, aber es sind so Kleinigkeiten, an die man sich gewöhnt hat und nicht missen will. Durch die Abkoppelung des GPS-Senders kann man die eigentliche Uhr auch ganz normal als Uhr tragen ohne ständig an eine Ladebuchse zu müssen, die Umschaltung der Ansicht mit dem Heranführen der Uhr an den Brustgurt, die parallele Verarbeitung von Autorunden und handgedrückten Runden. Irgendwie ist das ein bisschen wie Canon und Nikon im Bereich der Fotografie. Jeder hat sein Gutes und jeder hat seine Schwachstellen, die Systementscheidung ist aber meist mal irgendwann halb zufällig erfolgt, aber ein späterer Wechsel ist schwer.
Die Uhr macht Spaß. Endlich wird der Weg auch gespeichert und das GPS-Signal dient nicht nur der Geschwindigkeitsermittlung. Das Konfigurieren der Anzeigen ist wunderbar – auch wenn man das erstmal machen muss, denn mit den voreingestellten Ansichten war ich nach dem Wechsel von der 300X nicht zufrieden. Ich brauche eine Ansicht mit Herzfrequenz und Speed und eine Ansicht mit Laptime und Herzfrequenz – beides war voreingestellt nicht auf einer Ansicht. Jetzt vier Werte sich gleichzeitig anzeigen zu können ist schön und endlich auch die normale Uhrzeit während des Trainngs zu haben. Das viel geringere Gewicht des GPS-Senders ist genauso schön, wie die Tatsache, dass der jetzt einen Akku hat und hier nicht ständig Batteriemüll entsteht. Die Zahlen sind aber nicht so gut ablesbar wie bei der 300 X. Der optische Eindruck auf Fotos täuscht auch. Die Uhr ist nicht so dünn wie eine Swatch, sondern baut im Hindergrund doch etwas auf. Die Datenübertragung ist angenehm, man muss die Uhr nicht mehr abmachen und in eine „Schale“ legen. Und vor allem die Auswertungsmöglichkeiten auf der Website sind um Welten besser. Endlich gibt es Kurven, dann wie gesagt die Kartendarstellung und die im Web eingestellten Herzfrequenzbereiche werden endlich auch auf die Uhr übernommen.
Fazit: Auch bei diesem Teil freue ich mich auf die nächsten Ausläufe.

Und sonst so? Schwimm- und Radtraining ist diese Woche bis jetzt schon wieder ausgefallen, es steht demnächst ein Wettkampf am frühen Morgen innerhalb der Woche an und ich hoffe, dass eine Bewerbung noch erfolgreich ist (da wird aber noch nicht zuviel verraten).

Dieser Beitrag wurde unter Ausrüstung, Brooks, Pulsuhr, Schuhe, Training veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

4 Antworten zu Erster Auslauf Brooks Connect und Polar RCX5

  1. dna schreibt:

    Bewerbung? ->Brooks-Testläufer? 😉

  2. Matty Maus schreibt:

    darf ich fragen wo du in Leipzig deine Schuhe gekauft hast

Hinterlasse eine Antwort zu Ralf Antwort abbrechen